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Alle InhalteErfahren Sie in diesem Guide, was genau eine Zielarchitektur ist und wie Sie mithilfe von LeanIX BTM Ihre Zielarchitektur erreichen können.
Sowohl die Business- als auch die IT-Welt drehen sich um kontinuierliche Verbesserung. Ohne Vergleichsmaßstäbe kann es jedoch keine Verbesserungen geben. Im Bereich Enterprise Architecture (EA) beschreibt die Zielarchitektur einen angestrebten Zukunftszustand.
Enterprise Architecture zielt auf die Abstimmung zwischen Business und IT ab. Die Disziplin bietet eine ganzheitliche Übersicht über das Unternehmen, in der jede Business Capability samt ihrer zugrunde liegenden Technologien abgebildet ist. Dadurch ermöglicht EA eine strategische Entscheidungsfindung, die das Fundament einer jeden erfolgreichen Business Transformation darstellt.
Enterprise Architecture ist eine praxisorientierte Disziplin – eine Zielarchitektur hingegen ein theoretisches Konzept. EA ist das Herzstück von Strategie und Planung. Eine Zielarchitektur legt den Rahmen für die Projektplanung, weist Ressourcen zu und optimiert Maßnahmen, um den angestrebten Zielzustand effizient zu erreichen. Die Zielarchitektur dient somit Enterprise Architects und Projektmanagern als eine Art Blaupause, an der sie sich orientieren.
Zielarchitekturen werden erstellt, um Betriebsziele durch die Harmonisierung von Geschäftsanforderungen und den eingesetzten Technologien zu erreichen. Dafür müssen Enterprise Architects jedes Element innerhalb der IT-Landschaft berücksichtigen, einschließlich Business Capabilities, IT-Komponenten, Applikationen, Benutzergruppen, Datenobjekten und vieles mehr. Danach müssen sie eine Roadmap erstellen, in denen die unterschiedlichen Veränderungen festgelegt werden, die während des Transformationsprojekts durchgeführt werden.
Es gibt viele Gründe, warum sich Unternehmen dafür entscheiden, eine Zielarchitektur zu entwickeln. Jedes Unternehmen, das seine internen Capabilities und Prozesse, Kundenbeziehungen oder sein Betriebsmodell verbessern möchte, profitiert zwangsläufig von einer detailliert festgelegten Zielarchitektur. Da sich alle Unternehmen mithilfe von Technologien weiterentwickeln und skalieren möchten, ist Wachstum ein branchenunabhängiges Ziel, auf das jedes Unternehmen hinarbeitet.
Um im heutigen digitalen Zeitalter zu wachsen, müssen sich Unternehmen einer kontinuierlichen Transformation unterziehen. Die drei folgenden Transformationsprojekte stellen für Unternehmen eine der Hauptgründe für die Erstellung einer Zielarchitektur dar:
1. Cloud-Migration
Viele erfolgreiche, moderne Unternehmen befinden sich gerade inmitten ihrer Cloud-Migration oder haben diesen Prozess bereits abgeschlossen. Es gibt eine Reihe an Vorteilen: Agilität, Skalierbarkeit, Effizienz und geringere Betriebskosten. Der Schritt in die Cloud erfordert jedoch auch erhebliche Anpassungen an der IT-Architektur.
Unternehmen müssen über die notwendigen Talente und Tools verfügen, um von der Geschwindigkeit und Skalierbarkeit profitieren zu können. Gleichzeitig müssen sie die geltenden Datenschutzrichtlinien einhalten und Governance sicherstellen. Ohne einen proaktiven Ansatz werden diese Unternehmen für Mitarbeiter zunehmend unattraktiv, da sie sich durch die Vielzahl von Einschränkungen in ihrer Handlungsfähigkeit beschnitten sehen.
2. ERP-Rollout
Unternehmen, die noch immer alte oder bereits veraltete ERP-Systeme nutzen, werden ihre Betriebseffizienz nicht mehr richtig optimieren und auch keinen angemessenen Kundensupport bieten können. Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist jedoch alles andere als einfach. Es ist eine umfangreiche und komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung und Kontrolle seitens aller Stakeholder im gesamten Unternehmen erfordert.
Mithilfe von Enterprise Architecture können die Teams die ERP-Architektur schnell bewerten sowie Chancen und potenzielle Risiken ausmachen und gezielt angehen. Indem Stakeholder verstehen, welche Phasen während einer ERP-Migration durchlaufen werden müssen und welche Rolle EA dabei spielt, können sie Risiken reduzieren, Geld sparen und die Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens stärken.
3. Mergers & Acquisitions
Von der Integration der neuen Belegschaft bis hin zur Einführung von Applikationen und Technologien – der M&A-Prozess ist eine der häufigsten und gleichzeitig auch vielfältigsten aller Business Transformationen. Besonders in der heutigen digitalen Welt sind Zeit und Präzision grundlegende Komponenten eines effizienten M&A-Prozesses. Zur Gestaltung der angestrebten IT-Landschaft, die sich die gebündelte Kraft beider Unternehmen zu Nutzen macht, ohne dabei das neu gegründete Unternehmen zu gefährden, müssen Tech Leader und Enterprise Architects Geschwindigkeit und Risiken gekonnt ausbalancieren.
Viele Unternehmen erstellen eine Zielarchitektur, um ihre Business Transformationen zu unterstützen – es gibt jedoch noch viele weitere Anwendungsfälle. Ein weiterer Anwendungsfall, bei dem die Gestaltung einer Zielarchitektur nicht nur Kosten sondern auch Risiken reduziert, ist Application Rationalization. Eine Zielarchitektur kann erst nach einer ausführlichen Analyse der bestehenden Applikationen erstellt werden, wodurch Application Rationalization und die vom Unternehmen angestrebte Zielarchitektur eng miteinander verwoben sind.
Bevor Enterprise Architects eine Zielarchitektur gestalten können, müssen sie ein grundlegendes Verständnis ihrer Ist-Architektur entwickeln. Die Ist-Architektur beschreibt den aktuellen Zustand der IT-Landschaft.
Unternehmen mit einem ausgereiften EA-Programm dokumentieren ihre IT-Informationen detailliert und für alle zugänglich mit einem Tool wie LeanIX Enterprise Architecture Management (LeanIX EAM). Leider werden kritische Informationen in den meisten Unternehmen häufig unorganisiert und dezentral in einer Vielzahl von Abteilungen, Dokumenttypen und Datensilos gespeichert. In solchen Unternehmen müssen Enterprise Architects Daten manuell sammeln, indem sie relevante Stakeholder im gesamten Unternehmen befragen. Anschließend müssen sie die erhobenen Daten überprüfen, um die Ist-Architektur zu erfassen – eine Architektur, die sich sehr wahrscheinlich noch ändern wird, bevor die Zielarchitektur überhaupt erstellt werden kann.
Das Fundament einer jeden Zielarchitektur sind ihre Applikationen. Nachdem die notwendigen Informationen zur Ist-Architektur erfasst worden sind, muss sich mit der Zukunft der Applikationen befasst werden. Dafür erweist sich Gartners TIME-Modell als nützlich, da Unternehmen mit diesem Modell entscheiden können, welche Maßnahmen sie für die der Ist-Architektur zugrunde liegenden Applikationen durchführen möchten: Tolerieren (T), Investieren (I), Migrieren (M) oder Eliminieren (E).
Auch wenn die Kriterien je nach Unternehmen und dessen Bedürfnissen variieren, haben wir hier einige Best Practices zusammengestellt, die für die Applikationsbewertung als Orientierungshilfe dienen:
Die Applikation befindet sich in einem guten technologischen Zustand. Obwohl kaum Zeit noch Geld in den Support investiert wird, bietet sie dem Unternehmen einen gewissen Mehrwert. Da die Applikation nützlich ist, gebraucht wird und nur geringe Kosten verursacht, sollte die Applikationen toleriert und für zukünftige Verbesserung in Betracht gezogen werden.
Die Applikation ist stabil, erfordert kaum Support und ist architektonisch gut aufgebaut. Eine Investition in diese Applikationen ist lohnenswert, da Unternehmen dadurch ihre Erträge steigern oder ihre Kosten reduzieren können.
Diese Option eignet sich für Applikationen, die qualitativ geringwertig sind, dem Unternehmen dennoch einen gewissen Mehrwert bieten. Bei der Migration von Applikationen kann sich zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten entschieden werden:
Die Applikation schafft keinerlei Mehrwert, wird nicht bzw. kaum benutzt oder basiert auf obsoleter Software.
Sobald die Ist-Architektur ausführlich analysiert und bewertet wurde, lässt sich die Zielarchitektur mit den drei folgenden Schritten einfach definieren und implementieren: Planen, Entscheiden, Durchführen.
Beginnen Sie mit der Festlegung der allgemeinen Geschäftsziele und stellen Sie sicher, dass alle Stakeholder an Bord sind. Danach müssen aus den übergeordneten Geschäftszielen IT-Initiativen abgeleitet werden (z.B. Migration bestimmter Applikationen und Prozesse in die Cloud).
Anhand dieser Informationen können Enterprise Architects die allgemeinen Änderungen an der IT-Architektur voraussagen und ein grundlegendes Verständnis der zu adressierenden Auswirkungen erhalten. Es ist wichtig, einen Zeitplan aufzusetzen, damit sich die unterschiedlichen Teams verantwortlich fühlen und die durchgeführten Aktivitäten dem Plan entsprechen.
Sobald der Plan steht, sollten die festgelegten IT-Initiativen in konkrete Projekte und Epics unterteilt werden. Wenn die Projekt-Deadlines, auf die sich in der Planungsphase geeinigt worden ist, mit den vorhanden internen Ressourcen nicht eingehalten werden können, steht Unternehmen immer noch die Option offen, externe Berater für die erfolgreiche Durchführung des Projekts an Bord zu holen.
In diesem Schritt können Enterprise Architects visualisieren, in welchem Maß die kurzfristigen Initiativen auf die langfristigen Geschäftszielen abgestimmt sind. Dafür können sich EAs sogenannter Transformation Roadmaps bedienen, in denen jegliche Architekturänderungen detailliert dargestellt werden. So können Stakeholder genau voraussagen, wie sich zukünftige Änderungen an Applikationen oder IT-Komponenten auf die Business Capabilities auswirken.
Informationen über diese Auswirkungen helfen dabei, die Maßnahmen zur Erreichung der Zielarchitektur zu priorisieren.
In diesem Schritt sind die Transformationsaktivitäten bereits im vollen Gange. EAs sollten sowohl die sich entwickelnden Geschäftsziele als auch die Vollständigkeitsrate der einzelnen Projekte im Blick behalten. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den unterschiedlichen Teammitgliedern ist wesentlich, damit Projekte vorangetrieben werden und der Transformationsplan eingehalten wird.
Alle Architekturänderungen sollten ausführlich dokumentiert werden und sich im IT-Repository widerspiegeln – nur so kann die Datenqualität aufrechterhalten werden. Auch wenn Geschwindigkeit einen wichtigen Faktor ausmacht, haben Sicherheit und eine korrekte Projektdurchführung oberste Priorität. Es sollte sichergestellt werden, dass Projekte in überschaubare Unterprojekte gegliedert werden, damit alles reibungslos funktioniert.
Der Schritt von der Ist- zur Zielarchitektur wirkt sich nicht nur auf einen Geschäftsbereich aus. Änderungen an der IT-Infrastruktur beeinflussen höchstwahrscheinlich eine Vielzahl von Business Capabilities und Teams. Beziehen Sie Stakeholder bereits frühzeitig in diesen Transformationsprozess ein und kommunizieren Sie die Gründe hinter den geplanten Änderungen sowie deren Mehrwert für das Unternehmen. Versichern Sie den Benutzern, dass die getroffenen Entscheidungen auf erfassten Daten basieren, und stellen Sie ihnen die Fakten, auf die sich die Entscheidungen stützen, transparent zur Verfügung.
Für die sichere und effiziente Entwicklung einer Zielarchitektur können sich EAs des LeanIX Business Transformation Management (BTM) Moduls bedienen. LeanIX BTM ist dafür ausgelegt, die Zusammenarbeit bei der Durchführung von Transformationsstrategien zwischen Business- und IT-Teams zu fördern. Das Modul ist ein Add-on von LeanIX EAM und schafft eine strategische Verbindung zwischen Geschäftszielen und Transformationsinitiativen, sodass die Auswirkungen von IT-Änderungen auf den Betrieb und die vorhandenen Business Capabilities dokumentiert und anschaulich visualisiert werden können.
Das Tool bietet EAs und CIOs eine Plattform, mithilfe derer sie Pläne aufsetzen und ihre angestrebte Zielarchitektur gemeinsam erreichen können. Neben der Roadmap-Planung können sich Stakeholder mithilfe von BTM die Auswirkungen hypothetischer Szenarien darstellen lassen, noch bevor Pläne in die Tat umgesetzt werden. Durch diese detaillierte Darstellung können Teams das volle Potenzial aus ihren Aktivitäten schöpfen, Risiken reduzieren und leicht verständliche Reports mit Business Leadern teilen. Wie genau LeanIX BTM funktioniert, zeigen wir Ihnen hier.
In der heutigen Welt sind Unternehmen eng mit Technologien verwoben, wodurch sich für Unternehmen ganz neue Herausforderungen ergeben, denen sie sich stellen müssen. Außerdem müssen sich Unternehmen einer kontinuierlichen Transformation unterziehen, um zu wachsen. Deswegen ist die Gestaltung einer Zielarchitektur für jedes Unternehmen, das sich entwickeln möchte, von wesentlicher Bedeutung. Zielarchitekturen dienen Unternehmen als Leitfaden für strategische IT- und Business-Entscheidungen und helfen dabei, die angestrebten Ziele zu erreichen.
Planen. Entscheiden. Ausführen.
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