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Alle InhalteDie Finanzarchitektur umfasst sowohl die angewandten technischen Frameworks, die von Banken verwendet werden, als auch solche Frameworks, die von Kunden und Mitarbeitern genutzt werden, um Bankdienstleistungen anzubieten und zu beschaffen.
Das heutige Finanzumfeld ist einem ständigen Wandel unterworfen. Deshalb müssen Banken schnell neue Wege zur Rationalisierung ihrer derzeitigen Finanzarchitektur finden, um agiler zu werden und der Zeit voraus zu sein. Angesichts des wachsenden Drucks durch den turbulenten Finanzmarkt ist es absolut entscheidend, dass die Banken auf neue digitale Modelle hinarbeiten und die alte Modelle hinter sich lassen.
Es versteht sich von selbst, dass das heutige Bankgeschäft moderne Lösungen erfordert. Eine erfolgreiche Transformation erfordert also zunächst einmal eine Investition in moderne Bankensysteme, die in der Lage sind, die Fallstricke veralteter Systeme zu überwinden und so die Produkte und Dienstleistungen von Finanzinstituten zu verbessern.
Wie jede andere Enterprise Architecture muss sich also auch die Finanzarchitektur weiterentwickeln, um in einer digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb wird Banken empfohlen, ihre Dienstleistungen online anzubieten, eine „Tech-First“-Kultur zu etablieren und sich einer Transformation hin zu einer digitalen Bankarchitektur zu unterziehen.
Aber was ist eine Finanzarchitektur? Und was bedeutet die Finanzarchitektur in einem digitalen Kontext?
Finanzarchitekturen beschreiben die angewandten Frameworks, die Banken verwenden und die von Kunden und Mitarbeitern genutzt werden, um Bankdienstleistungen anzubieten und zu beschaffen. Wenn man sich eine Bank als großen Raum vorstellt, dann kann die Bankarchitektur als die Gestaltung dieses Raumes verstanden werden. Funktion, Möblierung und Stil des Raumes beeinflussen die Art und Weise, wie diejenigen, die in der Bank arbeiten oder den Raum nutzen wollen, ihre Erfahrungen steuern. Ob sie sich leicht oder schwer innerhalb dieses Raumes bewegen können, hängt von der Qualität des Designs ab.
Kunden suchen heutzutage nach einfacheren und weniger komplizierten Möglichkeiten, sich im virtuellen Raum ihrer Bank zu bewegen. Die Systeme sollten schneller, einfacher und bequemer sein. Banken, die einen kundenorientierten Ansatz verfolgen, haben stets die Vereinfachung ihrer Systeme und Prozesse zum Ziel.
In den letzten dreißig Jahren hat das Bankenwesen verstärkt auf neue Technologien und das Multi-Channel-Banking gesetzt. Um dem Wunsch der Kunden nach digitalem Banking nachzukommen, müssen die Finanzinstitute über die dafür erforderlichen Tools verfügen.
Aber wie planen und realisieren Banken ihre Transformation hin zu einem neuen Architekturmodell? Während jede Bank spezifische Bedürfnisse, finanzielle Ziele und Kundenanforderungen hat, benötigen alle Banken eine funktionale Strategie zur Verwaltung ihrer digitalen Architektur. Genauso wie ein Architekt eine Blaupause, Materialkenntnisse und ein klares Budget brauchen, benötigen Banken eine Reihe von Tools, um ein neues Modell zu implementieren.
Und hier kann Enterprise Architecture (EA) helfen. Durch den Einsatz von EA-Tools können Banken ihre Ziele, Dienstleistungen und Daten in einer einzigen Software aufeinander abstimmen. Auf diese Weise können sie alle Teile ihrer digitalen Finanzarchitektur visualisieren, strategisch ausrichten und organisieren und verlieren nie den Überblick.
Um die Triebkräfte der Finanzarchitektur zu verstehen, muss ein Blick auf ihre Entwicklung geworfen werden.
In den 1970er Jahren wurden die ersten Kernbankensysteme eingerichtet. Im Vergleich zu ihren modernen Pendants waren diese Systeme eher einfach und dienten nur der Abwicklung einfacher Transaktionen für Kernbankfunktionen. Ähnlich wie die umgebenden kulturellen, wissenschaftlichen und soziologischen Merkmale der damaligen Zeit war die Technologie viel weniger in das Bankwesen als Ganzes integriert.
In den folgenden Jahrzehnten der 80er und 90er Jahre begann das Bankgewerbe mit der Integration von Internet-Bankdienstleistungen (Pionierarbeit leistete die Bank of Scotland). Es folgten die Einführung einer fortschrittlichen Finanzsoftware sowie die Etablierung kundenorientierterer Systeme und Bankkonten, auf die die Kunden von zu Hause zugreifen konnten.
Zur Jahrtausendwende expandierten die Banken weiter im Bereich Multi-Channel-Banking, und das Online-Banking trat vollständig in den öffentlichen Bereich ein. In dieser Zeit begannen die Banken mit der Nutzung großer Datensätze und Gestaltung moderner Kernbankenlösungen.
Um das Jahr 2010 herum entwickelte sich die Verbrauchertechnologie in rasantem Tempo, und mobile Banksysteme wurden zur neuen Normalität. Die Kernarchitektur erforderte große Investitionen, da die Vorschriften immer strenger wurden. Banken auf der ganzen Welt ächzten unter dem Druck plötzlicher technologischer Anforderungen und Vorschriften.
In den späteren Phasen des Jahres 2010 reiften die technologischen Systeme heran, und Mobile-Banking, Online-Banking und Kompatibilität mit sozialen Netzwerken wurden zu den neuen Aushängeschildern kundenorientierter Bankdienstleistungen.
Die Entwicklungen in der Bankenbranche zeigen, dass die Bankarchitektur schon immer von der Technologie und der Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse vorangetrieben wurde. Dies ist ein wichtiger Faktor, den man bei der Einführung eines digitalen Frameworks beachten sollte. Da die Dienstleistungen schneller, anpassungsfähig und flexibler werden, muss die Bankarchitektur diesem Trend folgen.
Nachdem wir nun die Transformationstreiber für die Finanzarchitektur beleuchtet haben, wollen wir uns mit einigen konkreteren Schritten befassen, die Banken für einen reibungslosen Übergang zu einer digitalen Betriebsweise der Finanzarchitektur unternehmen können.
Das primäre Ziel der Kernbankenarchitekturen sollte die Erneuerung der Finanzarchitektur von oben nach unten sein. Auch wenn etablierte Systeme verbessert und ergänzt worden sind, stützen sich einige Unternehmen immer noch auf Systeme, die auf einer veralteten Architektur basieren.
Der größte Unterschied zwischen der Architektur des digitalen Bankwesens und dem traditionellen Bankwesen besteht darin, dass das digitale Bankwesen zukunftssicher sein sollte. Das bedeutet, dass es die Fallstricke der in der Vergangenheit verwendeten Architektur vermeiden und eine flexible und anpassungsfähige Struktur aufweisen sollte, die eine einfache Anpassung ermöglicht.
Zuvor haben wir festgestellt, dass EA-Tools für die richtige Planung und Verwaltung eines digitalen Bankenmodells unerlässlich sind. Schließlich muss eine Bank, die ihre veraltete, traditionelle Architektur von Grund auf erneuern möchte, eine gesunde Basis für eine digitale Umgebung schaffen.
Enterprise Architecture und EA-Software bieten die grundlegenden Tools für den Aufbau einer kohärenten digitalen Bankarchitektur. Indem alle relevanten Daten an einem Ort gesammelt werden, können Inkonsistenzen innerhalb der Finanzarchitektur identifiziert werden – gleichzeitig sind die Banken besser für den Aufbau eines neuen und fehlerfreien Systems vorbereitet.
Somit spielt Enterprise Architecture eine zentrale Rolle bei der digitalen Transformation des Bankwesens. Sie leitet aus den Zielen von Finanzinstituten konkrete IT-Modelle ab, die sich positiv auf den gesamten Betrieb auswirken. Sie ist der beste Weg, um zentrale Bankdienstleistungen erfolgreich neu zu erfinden.
Durch die Integration von Application Portfolio Management (APM) und Technology Risk Management (TRM) in ihr Architektur-Framework können Banken veraltete Applikationen effektiv auslaufen lassen. Und so funktioniert es: Mithilfe von APM werden die Applikationen einer Bank untersucht und hinsichtlich Kosten und Nutzen bewertet. Jede einzelne Applikation wird analysiert, wodurch ungenutzte oder redundante Applikationen ermittelt und abgeschafft werden können. Ähnlich wie auch in den eigenen vier Wänden Chaos entsteht, geschieht dies auch in der Applikationslandschaft. Mithilfe von APM können Sie jedoch überflüssige oder nicht benötigte Applikationen ermitteln und entfernen. Services können auf granularer Ebene geändert werden, ohne dass andere Teile der digitalen Architektur der Bank dadurch beeinträchtigt werden. Das bedeutet, dass Banken mit der Zeit gehen und bei Bedarf schnell handeln können. Obwohl APM ein unglaublich wertvolles Instrument ist, gibt es verschiedene Hürden, die dem Erfolg dieser Managementdisziplin im Weg stehen können. Management- und Applikationsinformationen sind nur zwei wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Application Portfolio Management. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine solides Framework zu schaffen, in dem APM gesteuert werden kann.
Ein effektiver und aktiver APM-Framework sollte einige der folgenden Merkmale aufweisen:
Mit einem robusten APM-Framework kann eine Bank die folgenden APM-Funktionen nutzen: Bewertung des Application Portfolios, Roadmaps für Application Transformation, Application Rationalization, Verwaltung des Application Repository, Bewertung der Risikolandschaft und Entwicklung von Application Metrics.
Ein nützliches APM stützt sich auf eine starke Methodik und eine gut entwickelte Software. Mit einem robusten APM können Banken ihre Datenerfassung, Analyse und ihr Reporting automatisieren. Diese genauen Informationen können jederzeit überprüft werden und helfen den Banken, fundierte Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Architektur des Bankwesens rasch weiterentwickelt, wobei die Technologie und die Verbesserung der Customer Experience die wichtigsten Triebkräfte waren. Aus diesem Grund integrieren die Banken moderne und benutzerfreundliche Systeme in ihr Tagesgeschäft.
Ein modernerer Ansatz beinhaltet eine Reduzierung unnötiger benutzerdefinierter Software, eine dreistufige Transformation der Kernbankdienstleistungen, Standardisierung und die Integration von Cloud-basierten Lösungen. Dies sind nur einige wenige Strategien, mit denen die Reise einer Bank in die digitale Welt begonnen werden kann.
Am wichtigsten ist jedoch, dass sich diese Transformation des digitalen Bankwesens nicht auf alte Systeme stützen kann. Stattdessen müssen Banken neue dynamische Frameworks implementieren, die anpassungsfähig sind. Deshalb erfordert die Architektur des digitalen Bankwesens digitale Tools, die den schnelllebigen, sich ständig ändernden Anforderungen eines technologieorientierten Marktes gerecht werden. Ebenso sind dynamische Technologien wie die Cloud nützliche Komponenten in der digitalen Bankarchitektur – aber sie erfordern einen gut angepassten Betriebsstil und müssen regelmäßig überwacht und überprüft werden.
Dies wird durch die Unternehmensarchitektur und die Implementierung von Rahmenwerken der Finanzarchitektur wie APM erreicht, die eine detaillierte und kontinuierliche Analyse sowie die automatische Informationserfassung und Berichterstattung bei geringeren Betriebskosten und hochwertigen Ergebnissen ermöglichen.
Mit einer robusten digitalen Finanzarchitektur, die sich auf EA stützt, sind Banken in der Lage, schnell Roadmaps zu erstellen, mit denen sie ihre digitale Landschaft gestalten können. Darüber hinaus ermöglichen es diese Tools den Banken, Reports und Datenvisualisierungen nicht nur für sich selbst, sondern auch für Stakeholder und wichtige Entscheidungsträger zu erstellen.
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Was ist Finanzarchitektur?
Finanzarchitekturen beschreiben die angewandten Frameworks, die Banken verwenden und die von Kunden und Mitarbeitern genutzt werden, um Bankdienstleistungen anzubieten und zu beschaffen.
Auf welche Architektur wird für das Bankensystem zurückgegriffen?
In den meisten Fällen verwenden Bankensysteme eine serviceorientierte Architektur (SOA). Bei einer solchen Architektur werden Services zentral bereitgestellt und nach Bedarf kombiniert. Auf diese Weise können Prozesse schneller abgewickelt und Kosten eingespart werden.