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Alle InhalteWie unterscheiden sich die zwei Deployment-Optionen SAP S/4HANA Cloud und On-Premise und welcher Weg ist der richtige für Ihr Unternehmen? In diesem Guide finden Sie die Antworten dazu.
►Erfahren Sie, wie Sie mit Ihrer SAP S/4HANA-Transformation loslegen können!
Da SAP den gesamten Support für ECC und alle vorherigen Softwareversionen in einigen Jahren einstellen wird, müssen Unternehmen den Umstieg von älteren ERP-Produkten auf SAP S/4HANA planen.
S/4HANA ist das neuste SAP-Softwarepaket, das alle alltäglichen Geschäftsprozesse von Unternehmen abdeckt. Es läuft ausschließlich auf der von SAP intern entwickelten In-Memory-Datenbank SAP HANA. Es gibt zwei Hauptoptionen für das Deployment von S/4HANA: Cloud und On-Premise.
In diesem Artikel werden die beiden Deployment-Optionen mit all ihren Unterarten detailliert beschrieben, damit Ihre SAP Architects und das restliche SAP Center of Excellence eine reibungslose S/4HANA-Transformation planen und umsetzen kann.
Abbildung 1: SAP S/4HANA bietet einen flexiblen Verbrauch. Quelle: SAP Blog
S/4HANA kann entweder On-Premise oder in der Cloud bereitgestellt werden. Die Wahl der Deployment-Option wirkt sich auch auf den S/4HANA-Implementierungsansatz aus, der Ihnen zur Verfügung steht. Die derzeit vorhandenen S/4HANA Deployment-Optionen lauten:
SAP S/4HANA Cloud ist die SaaS-Edition des SAP S/4HANA ERP-Systems, das für die SAP HANA In-Memory Datenbank konzipiert wurde. Zu Beginn noch als „Essentials Edition (ES) and Multi-Tenant Edition“ bezeichnet, ist S/4HANA Cloud eine gemeinsam genutzte öffentliche Cloud, die von SAP gehostet und betrieben wird. Sie wird mit anderen Kunden geteilt und über ein Abonnementsystem (verfügbar als RISE with SAP) zur Verfügung gestellt. Feste und obligatorische Upgrades werden von SAP verwaltet. Automatisierte und manuelle Regressionstests sind ebenfalls verfügbar.
S/4HANA Cloud deckt 42 Länder und eine Reihe spezifischer Branchen ab. Key-User-Erweiterbarkeit und Erweiterungen im Allgemeinen werden über die SAP Business Technology Platform Extension Suite mit von SAP freigegebenen und verwalteten APIs („whitelisted APIs“) ausgeführt. Außerdem werden Self Service Configuration User Interfaces (SSCUIs) verwendet. Für diese Deployment-Option ist die Greenfield-Implementierungsmethode notwendig.
SAP S/4HANA Cloud ist die „standardmäßige“ Deployment-Option für die Cloud. Die anderen Cloud-Optionen variieren lediglich in ihrem Serviceumfang. S/4HANA Cloud Public ist beispielsweise eine eingeschränkte Version der gesamten S/4HANA Cloud Software, während S/4HANA Cloud Private umfassender ist und mehr Flexibilität bietet (siehe unten).
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Früher noch als „Single-Tenant Edition“ bekannt, bietet die erweiterte Edition von SAP S/4HANA Cloud alle Vorteile der Cloud, jedoch mit mehr Flexibilität und Kontrolle. Wie S/4HANA Cloud nutzt auch die Extended Edition einen Abonnnementservice, die Landschaftsinfrastruktur wird von SAP betrieben. Für dieses Deployment ist auch die Greenfield-Methode erforderlich. Im Gegensatz zur allgemeinen Cloud-Lösung muss die Extended Edition von SAP und dem Kunden alle zwei Jahre upgegradet werden.
S/4 Cloud Extended Edition hat denselben Funktionsumfang wie S/4HANA On-Premise; 64 Länder, 39 Sprachen und 25 Branchen – aber es gibt einige Add-On-Einschränkungen von Drittanbietern. Die In-App-Erweiterbarkeit umfasst Key-User-Erweiterbarkeit mit einer klassischen ABAP-Erweiterung und zusätzlichen Erweiterungen, die über die SAP Business Technology Platform Extension Suite verfügbar sind. SAP S/4HANA Extended Cloud nutzt einen Implementierungsguide, der in der Explore Phase auf Fit-to-Standard-Workshops basiert, allerdings mit ein paar Einschränkungen.
Beachten Sie, dass für diese Deployment-Option eine bestimmte Benutzerzahl erreicht werden muss. Diese Option eignet sich daher besser für mittlere und große Unternehmen.
SAP S/4HANA Cloud Private Edition (früher bekannt unter PCE) wurde 2021 als neuste Deployment-Option für die S/4HANA-Migration eingeführt. Es handelt sich hierbei um einen S/4 On-Premise Solution Stack, der in der privaten Cloud gehostet und von Hyperscalern verwaltet wird. ERP-Bestandskunden können durch eine Systemkonvertierung in die private Cloud wechseln, was bei früheren Cloud-Editionen nicht möglich war.
Die private Cloud ist im Rahmen eines RISE-Abonnementvertrags verfügbar und ermöglicht es den Kunden, ihre Deployment-Option genau auf ihre Bedürfnisse abzustimmen – gleichzeitig dürfen die Services der Mainstream-Wartungen nicht gesprengt werden. Innerhalb von 5 Jahren muss ein Upgrade stattfinden.
Der Umfang, die Erweiterbarkeit und die Konfiguration sind dieselben wie bei der S/4HANA Extended Edition und eine Implementierung kann mithilfe von Greenfield, einem Systemupgrade (Brownfield) oder einer selektiven Datenübertragung (Hybrid) durchgeführt werden.
SAP S/4HANA ON-Premise bietet individuelle und private Hardware sowie Infrastruktur, die entweder von SAP, einem Hyperscaler oder in einem Rechenzentrum gehostet werden. Es umfasst ein „Bring Your Own License“-Lizenzmodell und Infrastrukturabonnements, sodass Unternehmen von mehr Freiheit und flexibleren Serviceangeboten profitieren können. Der Kunde ist für die Verwaltung und Durchführung von Upgrades sowie das Tempo der Einführung verantwortlich. Upgrades sollten jährlich durchgeführt werden.
SAP S/4HANA (HEC) hat einen vollständigen S/4HANA-Branchen- und Länderumfang, wobei Anpassungen, Änderungen und Erweiterungen wie bei ERP möglich sind. Wie S/4HANA Cloud Private kann auch die On-Premise Deployment-Option von SAP mit dem Greenfield-, Brownfield- oder Hybrid-Ansatz umgesetzt werden.
Diese Herangehensweise bietet Tools, die Konfigurationen und benutzerdefinierten Code von älteren ERP-Systemen selektiv in SAP S/4HANA übertragen, indem sie die Datenbank migrieren, Software-Updates durchführen und eine Datenkonvertierung von Datenmodellen anderer Anbieter in das neue, SAP-spezifische S/4HANA-Datenmodell vornehmen. Mithilfe des SAP Solution Manager können Kunden ihr Projektdesign einfach verwalten.
SAP S/4HANA On-Premise oder verwaltet durch Cloud-Hyperscaler (auch bekannt als SAP S/4HANA Any-Premise) ist eine Deployment-Option, die von einer Datenbank des Kunden oder eines Drittanbieters (Hyperscaler wie Microsoft Azure, AWS oder Google Cloud) verwaltet wird. Kunden haben entweder eine unbefristete Lizenz oder sind Teil des „Bring Your Own License“-Modells; Upgrades werden jährlich vom Kunden durchgeführt. Anpassungen, Änderungen und Erweiterungen sind genau wie beim ERP möglich. Die Konfiguration nutzt einen Implementierungsguide, der in der Explore Phase auf Fit-to-Standard-Workshops basiert.
Wie bei On-Premise (HEC) und der Private Cloud kann auch hier die Implementierung durch eine vollständige Neuimplementierung, ein Systemupgrade oder eine selektive Datenübertragung erfolgen. Mithilfe des SAP Solution Manager können Kunden ihr Projektdesign einfach verwalten.
Es gibt einige Faktoren, die man vor der Wahl des SAP S/4HANA-Deployments berücksichtigen sollte. Dazu zählen etwa die Implementierungsmethode, Upgrades und Optionen von Drittanbietern.
Implementierungsoptionen
In diesem Artikel wurden bereits die drei wichtigsten Implementierungsmethoden angesprochen – fundiertes Wissen zu den unterschiedlichen Methoden wird Ihnen dabei helfen, sich für die richtige Deployment-Option zu entscheiden:
Wie häufig sollen Upgrades durchgeführt werden?
SAP verfolgt eine „Cloud-first-Strategie“. Das bedeutet, dass neue Software-Features für die regelmäßig stattfindenden Releases von SAP S/4HANA Cloud Public Edition entwickelt werden. Im Laufe eines Jahres können Unternehmen eine Reihe von Software-Releases erwarten. Alle anderen verfügbaren Deployment-Optionen werden auf demselben Software-Stack betrieben, mit derselben Release-Strategie.
Für diesen Stack wird die überwiegende Mehrheit der Software-Updates in einer Hauptversion pro Jahr veröffentlicht. Die meisten Updates in SAP S/4HANA Cloud - aber nicht alle - gelangen in diesen "Stack".
Was ist der Unterschied zwischen S/4HANA Cloud und S/4HANA On-Premise?
Nur SAP bietet S/4HANA Cloud Single Tenant, ein Software-as-a-Service. Das bedeutet, dass SAP das Betriebssystem, die SAP-Software und Upgrades hostet und betreibt und sich dabei an SAP Best Practices hält. S/4HANA On-Premise wird im Gegensatz dazu vom Kunden oder einem Drittanbieter wie Azure, AWS oder Google verwaltet, die IaaS (Infrastructure-as-a-Service) anbieten.
Auch wenn sich Letztere nicht an SAP Best Practices orientieren, kümmern sich die Provider um das Cloud-Networking, Speicher, Server und Virtualisierung, während der Kunde das Betriebssystem (einschließlich Upgrades) verwaltet.
Können Deployment-Methoden miteinander kombiniert werden?
Bei der SAP S/4HANA Cloud Extended Edition wird die Infrastruktur von einem Drittanbieter bereitgestellt. Dennoch ist es ein SaaS-Angebot von SAP. S/4HANA Cloud Private Edition ist jedoch nur mit der SAP (HEC)-Infrastruktur verfügbar.
Unternehmen müssen die unterschiedlichen Deployment-Optionen verstehen, um den SAP S/4HANA-Migrationsprozess erfolgreich durchzuführen. Die Wahl der richtigen Deployment-Option hängt von den Bedürfnissen, der Größe und der bestehenden Infrastruktur Ihres Unternehmens ab.
Wenn Unternehmen schon vor der Migration wissen, wie sich die Deployment-Optionen voneinander unterscheiden, hilft es ihnen auch dabei, den Überblick über künftige Änderungen des Produktnamens, Produkt-Upgrades und andere wichtige SAP-Updates zu behalten.
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Es ist an der Zeit, eine Roadmap für die digitale Transformation zu erstellen und das SAP ERP-Bestandssystem Ihres Unternehmens auf SAP S/4HANA zu migrieren.
Welche drei SAP S/4HANA Cloud Deployment-Optionen gibt es?
Welche ist die neuste Version von SAP S/4HANA?
Die neuste SAP On-Premise Edition kam im Oktober 2021 unter dem Namen SAP S/4HANA 2021 auf den Markt.
Die neuste SAP S/4HANA Cloud Edition kam im Oktober 2023 unter dem Namen S/4HANA Cloud 2111 auf den Markt, wurde jedoch im Februar 2022 durch SAP S/4HANA Cloud 2202 ersetzt.
Was haben alle Deployment-Optionen gemeinsam?
Alle SAP S/4HANA Deployment-Optionen, egal ob Cloud oder On-Premise, basieren auf derselben Code-Linie, einem vereinfachten Datenmodell und haben alle eine einheitliche User Experience gemein. Beide Optionen laufen auf einer schnelleren HANA-In-Memory-Datenbank, bieten neue Business Capabilities und ermöglichen es Unternehmen, ihre Innovationskraft bei gleichzeitiger Vereinfachung der IT-Landschaft zu stärken.