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Alle InhalteFinOps ist ein IT- und Finanzmodell, das als Antwort auf die strukturelle Volatilität der Cloud und ihre schnell steigenden Kosten geschaffen wurde.
Financial Operations, oder FinOps, ist ein IT- und Finanzmodell, das als Antwort auf die strukturelle Volatilität der Cloud geschaffen wurde. FinOps wird nicht durch ein einzelnes Unternehmen, eine einzelne Gruppe oder Abteilung definiert, sondern Teil eines kollektiven Umdenkens in den Technologiebranchen unserer Welt.
Kurz gesagt: FinOps ist ein Kulturwandel. Es handelt sich um einen Umbruch im Betriebsstil, der Unternehmensbereiche miteinander verbindet, die sonst nur minimal kommunizieren würden. Diese neu geschaffene Verbindung zwischen einstmals getrennten Abteilungen führt zu einer stärkeren Querkommunikation und verfeinert letztlich viele Stufen der internen Lieferkette von Unternehmen.
In den letzten zehn Jahren haben wir erlebt, dass Unternehmen immer mehr auf Cloud-Infrastrukturen setzen. Mit dieser zunehmenden Abhängigkeit von Cloud-Systemen werden traditionelle Frameworks schnell veraltet und erfüllen ihren Zweck nicht mehr. FinOps ist eine direkte Antwort auf diesen immens wachsenden Bedarf an Cloud-Systemen. Der progressive Ansatz des Modells erleichtert die gemeinsame Nutzung von Informationen, was zu einer dynamischen und nahezu in Echtzeit erfolgenden Informationsermittlung führt.
FinOps ist kein Paket oder Service, sondern vielmehr ein Lösungsrahmen. Es ist auch nicht exklusiv für eine bestimmte Unternehmensart gedacht. Zu den insgesamt 800 Mitgliedern der FinOps Foundation, einer Non-Profit-Organisation für Unternehmen, die das FinOps-Modell nutzen, zählen etwa Nationalbanken, Finanzinstitute und Musik-Streaming-Dienste.
Vielleicht stellen Sie sich Fragen wie „Wie hoch sind unsere Cloud-Storage-Kosten?“ oder „Wie können Teams mithilfe des Cloud-FinOps-Modell teamübergreifende Fragen beantworten, die spezifisch für ihre Produkte und Services sind?“
Im nächsten Abschnitt werfen wir einen detaillierteren Blick auf FinOps, untersuchen die drei Phasen des Modells und analysieren, wie sie sich auf die Struktur und Geschäftsbereiche von Unternehmens auswirken.
Der FinOps-Prozess umfasst drei verschiedene Phasen. Diese Phasen verlaufen weder chronologisch noch linear, sondern werden gleichzeitig und wiederholt angewandt. Auf diese Weise ermöglicht es FinOps den Unternehmen, sich ihren Cloud-Services entsprechend anzupassen. Wenn ein Unternehmen seine Effizienz und Anpassungsfähigkeit innerhalb seiner Cloud-Struktur maximieren will, ist daher eine ständige Überprüfung dieser drei Phasen erforderlich.
Mit der Kombination der unten skizzierten Phasen kann ein kompetentes Team aus abteilungsübergreifenden Mitgliedern zusammengestellt werden, die auf die Erreichung der FinOps-Ziele hinarbeiten. Im Folgenden wird auf jede einzelne Phase genau eingegangen.
Die erste Phase des Prozesses lautet „Information“. In dieser Phase wird Transparenz über die Ausgaben geschaffen, die die Teams generieren. Das bedeutet, dass alle Cloud-Aktivitäten einschließlich ihrer jeweiligen Kosten ermittelt und dokumentiert werden.
Ein solides Verständnis der Ausgaben in dieser Phase ermöglicht eine genaue Budgetierung und detaillierte Vorhersagen in späteren Phasen. Es stellt auch sicher, dass das Unternehmen stets über aktuelle Informationen verfügt, wenn unerwartete oder plötzliche Entscheidungen getroffen werden müssen.
Wenn die voraussichtlichen Kosten aller Teams erfasst und kontinuierlich aufgezeichnet werden, lässt sich viel leichter feststellen, wo überschüssige Kosten anfallen. Zudem entsteht ein Bewusstsein sowie Verantwortung für die entstehenden Cloud-Kosten unter einzelnen Mitarbeitern, Teams oder Abteilungen.
Zur Etablierung eines genauen Prognose- als auch Trackingsystems werden unterschiedliche Methoden genutzt, was jedoch eine grundlegende Tagging- und Dokumentationsstrategie voraussetzt.
In dieser zweiten Phase optimieren Unternehmen ihre Ressourcenzuweisung und können dadurch ihre Ausgaben reduzieren.
Nach Ansicht der FinOps Foundation basiert dieser Optimierungsprozess auf Echtzeit-Entscheidungen. Dazu gehören das Auffinden und Entfernen von nicht ausreichend genutzten Services, die Überprüfung, ob die Ressourcen über- oder unterfinanziert sind, und die Automatisierung von Ressourcen zur Effizienzmaximierung.
Umgekehrt konzentriert sich die andere Seite der Optimierung auf Vorhersagen bzw. Prognosen. Die Teams befolgen die Schritte „Vorhersagen, Planen und Kaufen“ und erstellen Strategien, um den Cloud-Nutzung im Voraus zu verringern, was zu geringeren Cloud-Kosten führt. Dies hilft auch bei der Bewertung der Ausgaben und beantwortet Fragen wie „Wie hoch sind unsere Cloud-Storage-Kosten?“
Die dritte Phase, wenn auch nicht unbedingt die letzte, findet das FinOps-Modell seine konkrete Anwendung. Es ist die direkte Implementierung von Prozessen, mit denen die Ziele der Optimierungsphase erreicht werden können. Hier schaffen verschiedene Abteilungen wie IT und Finanzen sowie Führungskräfte einen Kommunikationskanal für mehr Erfolg.
Diese abteilungsübergreifenden Teams sind auch als Cloud Center of Excellence (CCoE) bekannt, worauf im nächsten Abschnitt genauer eingegangen wird.
In dieser dritten Phase wird zudem eine konstante Evaluierung durchgeführt, um Metriken in Bezug auf die Ziele des Unternehmens zu messen. Das bedeutet, dass die Teams kontinuierlich Veränderungen in Richtung Effizienz und Innovation vornehmen können.
Wie bei vielen Modellen, Theorien und Frameworks ist die Implementierung von FinOps für viele Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Es bedarf eines empirischen Ansatzes. Das FinOps-Modell bietet einen Rahmen, der den Unternehmen dabei hilft, Prozesse innovativer zu gestalten. Es handelt sich also nicht um eine standardmäßige Vorgehensweise, die automatisch auf jeden Arbeitsplatz oder jede Art von Service angewandt werden kann, sondern muss an die Bedürfnisse und Voraussetzungen jedes Unternehmens angepasst werden.
Abgesehen davon benötigt das CCoE eines Unternehmens bestimmte Experten, um eine erfolgreiche FinOps-Umsetzung zu gewährleisten. Zum Beispiel:
Das Hauptziel von FinOps ist die Förderung eines kulturellen Wandels am Arbeitsplatz in Richtung Effizienz innerhalb der Cloud. Durch die Verbindung von Teams, die ansonsten kaum Überschneidungspunkte vorweisen, ermöglicht dieser Framework die Rationalisierung, Effizienzsteigerung und fachliche Weiterentwicklung von Cloud-Services.
Durch die Verwendung eines fundierten und genauen Modells können Teams Cloud-Services dynamischer und schneller verwalten, wodurch Cloud-Ausgaben gesenkt werden können. Auch hier handelt es sich bei FinOps nicht um eine einzige Änderung, sondern vielmehr um eine totale Umstrukturierung des Managementstils. FinOps sollte kontinuierlich angewendet und ständig aktualisiert werden.
FinOps ist die Antwort auf die Veränderungen der etablierten Arbeitsweisen innerhalb der IT. In einer Welt, in der Unternehmen zunehmend auf die Cloud setzen, stellt FinOps lediglich den Anfang eines progressiven Ansatzes für Cloud-basierte Services und Cloud-basierte Geschäftsabläufe dar.
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